Kegeltour 1992 Hamburg

Kegeltour 1992

des altehrwürdigen Kegelclubs

Lokomotive Brüllwitz, Alt-Arnsberg

Donnerstag, 15.10.1992

5.00 Uhr All sirs and earls and all older sirs and earls are dreaming of ????

9.00 Uhr Für Pepi, unseren Reisedirektor, und Kalla, Pepi’s Tour-Manager, ist es allerhöchste Zeit die letzten organisatorischen Maßnahmen zu treffen. Den Reisevorrat (4 Paletten a 24 Dosen Warsteiner) hatte Kalla ja schon am Vorabend zum Kühlen auf die Kellertreppe gestellt.

9.45 Uhr Der Doktor ist nicht da. Dafür aber neun muntere Kegelbrüder, die meisten unwissend, wohin es denn nun gehen soll. Alle machen zu dieser frühen Morgenstunde einen recht passablen Eindruck. Die Zeit vergeht: Abschiedsküsschen, Small-Talk und die obligatorischen Fotos. Hat auch jeder das kleine Sauerländer Graubrot dabei ??

9.59 Uhr Alles hat sich in Richtung Bahnsteig 2 aufgemacht, als Bumsi als 10tes Lokomotivenrad den Bahnhof erreicht.

10.00 Uhr Einfahrt des Zuges Richtung Hagen in den Hbf. Arnsberg.

10.02 Uhr Nachdem alle eingestiegen sind setzt sich der Zug pünktlich in Bewegung. Bevor Gepäck, Proviant usw. richtig verstaut sind und die Plätze eingenommen sind, ist die Stadtgrenze passiert. Dies ist für Kalla das Signal, eine Pulle Schampus zu köpfen, sie kreisen zu lassen und die erste Runde Pils zu verteilen und aufzulassen.

10.20 Uhr Das große Frage- und Antwortspiel beginnt. Wohin geht die Reise ? Nach kurzer Zeit ist es heraus: Es geht nach Hamburg !!!

10.46 Uhr Der Umsteigebahnhof Hagen ist erreicht. Jetzt heißt es den Inter-City 826 „Theodor Storm“ Nürnberg-Köln-Westerland(Sylt) nicht zu verpassen.

10.59 Uhr In zwei reservierten Abteilen haben wir uns für einige Stunden eingerichtet: Koffer und Taschen in der Ablage, und das Bier gut erreichbar auf dem Boden.

Die rasende Fahrt über Dortmund, Münster, Osnabrück und Bremen nach Hamburg geht los. Zur Auflockerung gibt es zwischendurch immer wieder das schon erwähnte Frage- und Antwortspiel, sowie diverse Getränke aus Alu-Dosen. Zudem werden die Proviantbeutel hervorgeholt. Zumindest dem Augenschein nach ist einer besonders üppig: Bonzo’s. Aber wer jetzt denkt! Nein, nein, die Fleischwurst wird in zehn gleichgroße Stücke zerschnitten.

13.30 Uhr Zwischen Bremen und Hamburg wird das Rätsel-Geheimnis um die Sauerländer Graubrote enthüllt:

Die Kegelbrüder (mit Ausnahme Pepi und Kalla) erhalten folgenden Zettel:

Das Brot – Spiel :

Auf unserem Ankunftsbahnsteig steht eine junge Frau, schlank, mittelgroß, mit blond – tizianrotem, schulterlangem Haar, die sich nichts schöneres wünscht, als doppeltgebackenes Sauerländer Graubrot geschenkt zu bekommen. Sie kennt Dich nicht und kann deshalb auch nicht auf Dich zukommen. Du mußt also schauen und fragen, um heraus zu finden, wer es auf das Graubrot abgesehen hat. Derjenige, der diese Person findet und ihr sein Brot schenkt, wird mit einem wertvollen Sachpreis bedacht.

14.05 Uhr Hamburg Hauptbahnhof. Die große Suche kann beginnen. Nobel ist der Erste, der sein (wohlgemerkt) Graubrot an die Frau bringt. Nach dem Verlassen des Bahnhofs führt der Weg direkt zu Nagels, wo eine kleine Stärkung sowohl in fester, wie auch in flüssiger Form zu sich genommen wird.

15.00 Uhr In wenigen Minuten ist der Weg von Nagels zum Hotel „Savoy“ zurückgelegt. Da die Zimmerbelegung schon während der Anreise abgeklärt war, mußten nur noch die Formalitäten erledigt weden, bevor die Zimmer belegt werden konnten. Da Kalla, er ist ja nun ein weltstädtischer Typ, schon einige Zimmer im „Savoy“ kannte, machte er sich für ein bestimmtes Zimmer besonders stark: Er bekam es, mit eingebauter Duschtoillette. Zum Enrichten in den Zimmern blieb nur wenig Zeit. Es stand der erse große Programmpunkt unmittelbar bevor.

16.00 Uhr Stadtrundfahrt „Standard-Tour ab Hauptbahnhof, Dauer ca. 1 ¾ Stunden“. Die Abfahrt mit dem Jasper-Bus verzögerte sich um einige Minuten, da ein Fahrtteilnehmer (Happy) im Bahnhof noch schnell eine Plastiktüte mit Gerstensaftdosen besorgen mußte. Happy und Kalla waren nach einiger Zeit nicht mehr gut auf den Busfahrer zu sprechen, da dieser ihre Anmerkungen für überflüssig hielt. (Im übrigen waren die Anmerkungen im Oberdeck des Busses über Lautsprecher gut zu höhren).

Zu sehen bekamen wir u.a. den Innenstadtbereich, die Außenalster sowie die Landungsbrücken in St. Pauli. Die Fahrt endete gegen 17.45 Uhr. Wieder am Hauptbahnhof angekommen wurde beschlossen, den letzten offiziellen Punkt des Tagesprogramms doch etwas vorzuziehen.

 

18.30 Uhr Nach einem Bummel durch die Innenstadt stehen wir vor der Gaststätte „Brauhaus Joh. Albrecht“. Der durch die Reiseleitung für 19.30 Uhr reservierte Tisch steht schon zur Verfügung. Je nach Neigung wird naturtrübes dunkles oder helles Bier verköstigt. Nachdem der Hunger gestillt und diverse Gläser des köstlichen Saftes durch die Kehlen geronnen sind wird gegen 22.30 Uhr der Aufbruch beschlossen.

Bumsi, Bonzo und Happy wollen noch in eine Jazz-Szene-Kneipe. Der Rest legt bei Nagel’s noch einen Zwischenstop ein, bevor gegen 0.00 Uhr alle langsam wieder im „Savoy“ sind. Lokomotive Brüllwitz ist für heute zum Stillstand gekommen.

Freitag, 16.10.1992

8.00 Uhr Der Chronist hat ausgeschlafen. Gegen 9.00 Uhr ist so ziemlich alles im Frühstücksraum versammelt. Die einen sind fertig, die anderen beginnen gerade mit dem Frühstück. Damit keiner über Gebühr warten muß, wird vereinbart, daß man sich gegen 10.30 Uhr am Jungfernstieg zur Alster-Fleetfahrt trifft. Zum vereinbarten Zeitpunkt sind alle da. Pepi hat allerdings noch keine Karten besorgt. Ein umsichtiger Oberaufseher nimmt ihn bei der Hand und geht mit ihm zum Kassenhäuschen. An Bord des Bootes gibt es ein großes Aufatmen; es gibt Getränke an Bord.

Die Fahrt führt uns von der Binnenalster durch eine Schleuse in den Alsterfleet, durch eine zweite Schleuse in den Binnenhafen und weiter in den Freihafen. Da einige Kanäle z.Z. gesperrt sind müssen wir den gleichen Weg zurücknehmen. Im Gegensatz zum Busfahrer vom Vortage sprühte der Kapitän voller Witz.

Gegen 12.45 Uhr legen wir wieder am Jungfernstieg an. Es verbleit noch eine gute Stunde, um etwas zu essen und anschließend zur Station St. Pauli Landungsbrücken zu fahren. Von hier geht es zu Fuß zum Windjammer „Rickmer Rickmers“, der früher unter dem Namen „Cap San Diego“ auf der Südamerika-Route segelte. Die „Rickmer Rickmers“ ist ein Museumsschiff, so daß alles gründlich inspiziert werden kann. Vom Maschinenraum über die Lagerräume, Kombüse, Kapitänskajüte, Offizierskajütten, Mannschaftsräume bis zu den Werkstätten der Segelnäher, der Tischler und so weiter. Beeindruckend: Der Decksaufbau, die Masten und Rahen.

15.00 Uhr U-Bahn_Station St. Pauli Landungsbrücken .

Ziel ist das drehbare Cafe im Fernsehturm wo von 15.30 Uhr bis 16.30 Uhr für DM 9.- soviel Kaffee und Kuchen verzehrt werden können, wie hineingeht. Während dieser Stunde macht das Cafe eine volle Umdrehung auf 132m Höhe über Grund. Bonzo bekommt Angst, daß er nur mit einem Stück Kuchen abgespeist wird. Da er in einer unglücklichen Position hinter dem Tisch sitzt versucht er mehrere Kegelbrüder zu überreden, ihm doch ein zweites Stück vom Tortentisch zu ergattern. Doch seine Versuche sind vergeblich. Die Bedienung erscheint anschließend mehrfach am Tisch, doch Bonzo nimmt nur noch ein! weiteres Stück. Nachdem alle genug Torte und Kaffee erhalten haben, und die Stunde vorbei ist, geht es um 16.30 Uhr mit dem Lift wieder nach unten.

Da für den Abend einer der Höhepunkte der Tour geplant ist, kehrt der Kegelclub ins Hotel zurück, um sich intensiv vorzubereiten.

 

Gegen 19.00 Uhr treffen sich alle, um mit der S-Bahn zur Station Reeperbahn zu fahren. Es ist ca. 19.30 Uhr , als wir im Theater Schmidt’s Tivoli in der Reihe 5 Platz nehmen. Gut gestärkt mit Pils und Laugenbrezeln warten wir auf das Musical „Beiß mich ! Ich will das Leben spüren“.

– Starke Sprüche, wie „Ich blies ihm einen, daß er bis Schwerin flog“ und „Ich nogger dir einen“.

– Ständige Anrufe aus Bonn vom „Dicken“

– „Du willst Urlaub auf Ibiza machen? , fahr lieber zum Wolfgangsee, nach Ibiza fahren nur wir Tunten!“

Lokomotive Brüllwitz ist begeistert.

Gegen 23.00 Uhr ist die Vorstellung beendet. Nebenan in der gemütlichen Kneipe wird das Nachtmahl zu sich genommen. Damit es besser verträglich ist: Pils!

24.00 Uhr : Die heiße Nacht auf St. Pauli kann losgehen. Bonzo weigert sich mit durch die Herbertstraße, die ja wohl nicht nach ihm benannt wurde, zu gehen: Er erzählte uns was von Herabwürdigung der Frauen oder so änlich. Nachdem er den Umweg genommen hatte treffen wir ihn am anderen Straßenende wieder. Nun beginnt die große Diskussion, wie es weitergehen soll. Pepi bekundet sein Interesse doch eines der Nachtkabaretts (oder Nacktkabaretts?) zu besuchen. Klaus und Nobel schließen sich ihm spontan an. Der Rest macht sich auf in Richtung Nagels bzw. ins Hotel.

 

Die Drei machen sich auf in die Große Freiheit. Türsteher preisen überall ein Super-Programm an, welches jeweils wesentlich besser (versauter) sein soll als beim Nachbarn. Die Vorstellung im Salambo ist ausverkauft. Man kann Karten für die 2.30 Uhr Vorstellung bekommen, doch das ist zu spät. Nachdem man sich in mehreren Lokalitäten nach den Preisen und Leistungen (Getränken) erkundigt, sowie jeweils mit einigen kostenlosen Minuten vom Programm überzeugt hat, wird beschlossen ins Safari „einzukehren“.

Nach kurzer Verhandlung mit dem Türsteher kommen folgende Konditionen zu stande: DM 35,- für 2 Flaschen Pils sowie freier Eintritt, da er die Drei an der Kasse als alte Bekannte vorstellt.

Das Programm soll hier nicht ausführlich beschrieben werden. Nur soviel sei gesagt: Nobel mußte einer Dame behilflich sein, die Probleme mit ihrem BH hatte. Klaus hatte es sich nicht so vorgestellt, daß es auf der Bühne richtig zur Sache ging. Pepi hatte es vorgezogen, eine Reihe hinter Klaus und Nobel Platz zu nehmen, mit der Folge, daß die beiden ihn zum Schluß vor einer zudringlichen Dame retten mußten, die nur Piccolos (DM 80,-) trinken wollte. Gegen 2.45 Uhr verließen die Drei das Safari, um mit dem Taxi zum Hotel zu fahren.

Samstag, 17.10.1992

Da alle zu unterschiedlichen Zeiten ins Bett gekommen sind, gibt es heute kein gemeinsames Frühstück. Die Frühaufsteher unternehmen einen kleinen Einkaufsbummel, während die Langschläfer gerade ihre Brötchen schmieren.

11.00 Uhr Lokomotive Brüllwitz findet sich am Museum für Hamburger Geschichte. Der Besuch dauert ca. 1 ½ Stunden. Schwerpunkte des Museums sind: Stadtgeschichte, Hafen und Schiffahrt, Münzkabinett, Kaufmannsdiele sowie eine Eisenbahnmodellanlage des Bahnhofs Hamburg-Harburg, auf der nach Originalfahrplan die Züge rollen.

Gegen 12.30 Uhr macht man sich auf, um mit der S-Bahn nach Wedel und weiter mit dem Bus zum Schiffsbegrüßer „Willkomm Höft“ zu gelangen. Von der Bushaltestelle ist es noch ein fünfminütiger Fußweg, ehe wir im Schulauer Fährhaus auf der überdachten und mit Fenstern umgebenen Veranda platz nehmen. Die Versorgung mit Speisen und Getränken geht sehr schleppend.

Dafür ist es aber äußerst interessant, dem Spezialisten des Willkomm-Höft bei seinem Job zuzusehen.

Von unseren Sitzplätzen konnten wir an- und abfahrende Schiffe früher sehen, als der Spezialist.

So konnten wir jedesmal seine Hektik voll genießen, sobald er selbst ein Schiff erkannte:

Zuerst der Griff zum Fernglas, dann der Blick zum Schiffsnamen und zur Flagge des Herkunftslandes.

Nachdem beides klar war, zunächst der Griff in die Kartei, in der alle bei Loyds registrierten Schiffe mit mehr als 500 BRT eingereiht sein sollen, dann in den Cassetten-Stapel zu der Cassette mit der passenden Nationalhymne.

Cassette einlegen, Hamburger Fahne runter, kurze musikalische Eröffnung, Begrüßungs- bzw. Verabschiedungsspruch, Nationalhymne spielen, Hamburger Fahne wieder hoch, und zum Schluß die Erläuterungen zum Schiff wie Größe, Baujahr, Herkunftsland, Reederei usw.

Kamen zur gleichen Zeit zwei oder mehr Schiffe vorbei, wurde die Hektik extrem gesteigert. Eigentlich ein Job für Bonzo.

Nachdem wir uns an diesem Schauspiel sattgesehen haben, geht es gegen 16.00 Uhr zurück zur Bushaltestelle und in Richtung Blankenese. Hier trennen sich die Wege , Bumsi, Stefan, Uli und Udo fahren wieder nach Hamburg. Der Rest begiebt sich auf einen Rundgang durch Blankenese, unter der sachkundigen Leitung unseres Präsidenten Kalla, der für das Ende des Rundgangs eine urige Kneipe verspricht.

Zunächst ist Blankenese ein Ort wie jeder andere, aber als es zum Abhang zur Elbe geht, gibt es nur noch kleine Gassen, in denen kein Autoverkehr möglich ist. Die Häuser hängen förmlich am Abhang.

Entlang der Uferpromenade und anschließend wieder bergauf nur Villen, wie sie den Kegelbrüdern von Lok Brüllwitz gut zu Gesicht stehen würden. Aus Kalla’s versprochener Kneipe wird nichts, mit den Ortskenntnissen ist es bei ihm wohl doch nicht so gut.

So wird beschlossen in die nächst beste Kneipe einzukehren, um den riesigen Durst zu stillen. Doch Blankenese scheint nicht auf uns eingestellt zu sein. Die Kneipe, in der wir Licht vermuten öffnet erst um 18.00 Uhr. Es ist aber erst 17.30 Uhr. Doch als wir gerade abdrehen wollen, ist man auf uns aufmerksam geworden. Die Öffnungszeit wird auf 17.30 Uhr vorgezogen. Der erste Halbe ist noch etwas warm, doch beim zweiten geht es schon. Die Stimmung wird immer besser, so daß der Vorschlag kommt vorerst nicht nach Hamburg zurückzufahren, sondern mit den anderen telefonisch Kontakt aufzunehmen. Von den anderen hazt aber keiner Lust noch einmal nach Blankenese hinauszufahren. Bonzo entschließt sich daher nach Hamburg zu fahren.

Für Kalla, Pepi, Happy, Klaus und Nobel steht fest: Sie bleiben erst mal. So wird es ein lustiger Abend. Die Sprüche des Abends (von Eingeborenen): „Opa wir wollen nur mal sehen ob du noch lebst“ und „Anni pischert nicht!“

Ansonsten: Pils, Currywurst, Pils, Rollmöpse, Pils, Gulaschsuppe, Pils, Pils, Pils ….

Klaus hat schon den ganzen Abend eine Schiffsglocke bewundert, die an der Wand hängt. Nun müß er sie auch ausprobieren. Die Folge: Lokalrunde.

Wie im Flug vergeht die Zeit.

23.00 Uhr Abfahrt Richtung Hamburg und ab zu Nagels.

24.00 Uhr Kalla, Happy und Nobel lassen Klaus hochleben. Unser zweitjüngster hat Geburtstag. Er wird 34. Da der Abend doch ziemlich hart gewesen ist sind alle um 1.00 Uhr im Bett.

Sonntag, 18.10.1992

4.30 Uhr Bei Kalla rappelt es. Der Wecker !! Pepi braucht auch nicht lange um sich zu regen. Abgesehen von Kreislauf- und Orientierungsschwierigkeiten geht es ihnen hervorragend.

Der Fischmarkt ruft. In einem Tempo, daß man zwar dem Banker Pepi aber nicht dem Beamten Kalla zutraut, sind die beiden startklar.

5.15 Uhr Kalla und Pepi sind auf dem Fischmarkt. Zum Frühstück gibt es Curry-Wurst mit Glühwein und anschließend um den Kreislauf in Schwung zu bringen : Sekt, Sekt und nochmals Sekt.

6.00 Uhr Der Rest wird langsam wach. Nicht so ganz topfit aber dennoch. Bis 7.00 Uhr ist man im Frühstücksraum. Bonzo und Bumsi sind die ersten, die Kalla und Pepi folgen. Happy und Udo beschließen im Hotel Stallwache zu halten, Gegen 7.30 Uhr verlassen Uli, Stefan, Klaus und Nobel ebenfalls das Hotel in Richtung Fischmarkt.

Hunderte von Buden, Marktschreier mit Fisch, Obst, Gemüse und sonstigem sowie zigtausend Leute sind auf dem Fischmarkt. In der Fischmarkthalle geht die Post ab. Abwechselnd spielt eine Jazzband mit einer die Bayerische Folklore drauf hat. Klaus sieht sich genötigt die nächste Runde auf seinen Geburtstag zu geben. Uli muß noch Krabben und sonstiges Meeresgetier einkaufen, bevor es gegen

9.15 Uhr wieder zum Hotel geht.

Um 10.00 Uhr sind alle wieder da. Kalla und Pepi nehmen noch ihr Frühstück ein. Die letzten Taschen und Koffer werden noch gepackt.

Pepi bezahlt die Hotelrechnung. Nun heißt es langsam Abschied von Hamburg zu nehmen. Im Bahnhof stärkt man sich noch einmal mit Frikadellen, Käsebaguettes usw.

10.52 Uhr Lokomotive Brüllwitz sitzt im IC 521 Spessart Hamburg-Köln-Nürnberg. Nachdem sich der Zug in Bewegung gesetzt hat nimmt der Präsident die offizielle Geburtstagsgratulation vor. Es gibt Sekt aus den von Pepi und Kalla unter Einsatz ihres Lebens auf dem Fischmarkt gesammelten Flöten (Bausätze). Schnell ist der Sekt genossen. Nun kann es an die noch verbliebenen ca. 30 Warsteiner-Dosen gehen.Happy, Kalla, Pepi und sogar Bonzo! und Bumsi stimmen das Lied „Auf der Reeperbahn nachst um halb eins“ an, obwohl nur Pepi diese Erfahrung hat. Weitere Lieder folgen bzw. werden immer wieder neu gesungen, so daß man den Eindruck hat ein Gesangsverein ist unterwegs.

Zwischen Osnabrück und Münster geht der Biervorrat aus; um die letzten Dosen gibt es erbitterte Kämpfe. Nach kurzer aber heftiger Aufforderung erklärt sich Klaus bereit mit seinem Eleven Udo eine Lage Bier aus dem Speisewagen zu holen und noch einmal auf seinen Geburtstag zu trinken. Die Zeit vergeht wie im Fluge.

13.59 Uhr Hagen ist erreicht. Bumsi sieht sich genötigt, für die letzte Etappe noch einmal Getränke zu Besorgen. Da trotz Reservierung keine entsprechenden Schilder vorhanden sind faucht Pepi die unschuldige Schaffnerin an: „Euch sollte man privatisieren“.

14.54 Uhr Arnsberg Hauptbahnhof. Eine gelungene Kegeltour geht zu Ende. Ein Teil der Kegelbrüder wird von ihren Familien begeistert empfangen, die anderen fahren mit Taxis nach Hause.

Zum Schluß ein dickes Lob dem Reisedirektor Pepi und seinem Tour-Manager Kalla: Es hat alles gepaßt. Last but not least danken wir unserem Hauptsponsor, der Deutschen Bank AG, Filiale Alt-Arnsberg, ohne dessen Unterstützung diese Kegeltour nicht so hätte durchgeführt werden können.

Bis zur nächsten Kegeltour

Der Chronist

(Nobel)